Tạm biệt

Wieder geht ein Urlaub zu Ende, und wieder wollen wir eigentlich kaum gehen. Aber einen Beitrag haben wir noch. Nachdem sich Nghi so nett im Mê Kông-Delta um uns gekümmert hatte, besorgte er uns wie erwähnt eine Überfahrt nach Phú Quốc. Das ist eine wunderschöne kleine Insel am Westzipfel des Landes. Weil wir sowas mal ausprobieren wollten, hatten wir ein Deluxe-Zimmer mit Gartenblick im Eden Resort gebucht. Kann man ja mal machen für die letzten paar Tage, dachten wir uns, und irgendwann musste ja auch endlich mal Schluss sein mit der Upgrade-Schnorrerei. Außerdem gab’s ein Rabatt-Angebot bei Agoda.

Eden Resort, Phú QuốcBei der Ankunft kam dann doch wieder alles anders: Nix da Deluxe-Zimmer mit Gartenblick, gratis-Upgrade in einen eigenen Luxury-Bungalow. Der hatte alles, was man sich nur denken kann, sogar einen Whirlpool. Und natürlich eine Veranda, und viel viel Platz. Das Resort hatte einen Privatstrand, einen sehr großen Pool, und alles andere was der Pauschaltourist eben noch gern hat. Wir haben uns allerdings gar nicht lange dort aufgehalten.

Auf Phú Quốcs DschungelstraßenVielmehr erkundeten wir die Gegend mit dem Roller, was angesichts der Straßenverhältnisse leichter klingt als es war. Immerhin haben wir es fast bis einmal um die Insel geschafft. Nur den Nordosten mussten wir etwas aussparen. Am letzten Tag ging es auf eine Schnorcheltour, bevor wir alles mit Cocktails an der Strandbar ausklingen ließen.

Phú Quốcs LandschaftsbildEs ist ziemlich atemberaubend hübsch auf Phú Quốc; zumindest heute noch. Baustellen an jeder Ecke und der gerade fertig gestellte internationale Flughafen lassen jedoch erahnen, dass das bald vorbei sein wird. Wer also ein bisschen Inselparadies genießen will: jetzt buchen!

Vor der alten Post in Sài GònEin kurzer Inlandsflug brachte uns wieder zurück in den lauten, hektischen Alltag von Sài Gòn. Die letzten 30 Stunden unseres Urlaubs verbrachten wir hier mit Sightseeing, Schlafen, Essen und noch mehr Sightseeing. Wen’s interessiert: Das War Remnants Museum ist einen Besuch wert, wenn es auch den Krieg etwas einseitig (soll heißen: anti-amerikanisch und -südvietnamesisch) beleuchtet. In wenigen Stunden geht es leider wieder zurück, via Bangkok und Doha in die kalte Heimat.

Abschied von Việt NamUnser Fazit: Việt Nam ist mindestens eine Reise wert. Im Straßenverkehr gibt es eigentlich nur zwei einfache Regeln: Achte auf den Vordermann, und wenn du in der Großstadt bist halte dich manchmal an Ampeln (außer als Fußgänger). Die Menschen sind wunderbar offen und freundlich, und kümmern sich für ihre Gäste um nahezu alles. Die Nordländer machen das eher, wenn man sie darum bittet, die Südländer sind da eher gerade heraus. Die Landschaft ist fast überall atemberaubend, und das auf unterschiedlichste Art und Weise. Leider schmälert das Plastik der Zivilisation so manchen freudigen Anblick.

Uns bleibt nur zu sagen: Vielen Dank für die Aufmerksamkeit, und bis zum nächsten Mal. Mal sehen, was wir da so zu erzählen haben.

Und: Cảm ơn bà, Việt Nam, và tạm biệt.
Lum und Bela

Ein Gedanke zu „Tạm biệt“

  1. Hallöle,

    wir sind eifrig beim Bloglesen und hatten einiges aufzuholen! Euer Urlaub macht echt Lust auf Meer und vor allem Wärme, von der träumen wir mittlerweile nur noch nachts!! Hoffentlich hat es euch gefallen, wir freuen uns auf die Erlebnisse und jede Menge Bilder!!

    Grüßle,
    Sylvia, Elke und Chrisi

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