Leicht verspätet: Der Weg in den Süden

Den verbleibenden Tag in Hội An verbrachten wir mit Stadtbummeln und Einkaufen. Nichts besonderes, nur ein paar Lampions und Krawatten. Immerhin ist Hội An die Stadt der Schneider, da muss man ja ein bisschen ‚was mitbringen.

Busfahrt nach Nha TrangUm 17.30 Uhr wurden wir dann vom Kleinbus abgeholt. Nach ein paar Zwischenstops bei anderen Hotels (um weitere Fahrgäste einzusammeln) ging es vom Busbahnhof mit dem Schlafbus los nach Nha Trang. Rund zwölf Stunden Fahrt, was für ein Spaß. Diesmal war das hintere Abteil schon von Chinesinnen besetzt, also gab es nur normale Plätze. Der Bus an sich war zwar etwas älter, aber zum Schlafen hat’s gereicht.

Phở bò in Nha TrangIn Nha Trang angekommen war nur etwa eine Stunde Zeit. Das heißt: Zähne putzen, und schnell noch im Imbiss um die Ecke einen Kaffee und eine Phở bò schlürfen. Dann mussten wir zum nächsten Bus, der uns nach Mũi Né bringen sollte. Wie sich herausstellte, war es derselbe wie vorher. Aber diesmal nur vier Stunden lang. Nach der Ankunft noch eine kurze Taxifahrt, und wir waren im Hotel. Diesmal war das Upgrade von langer Hand geplant: Bereits in Hội An hatten wir uns mit dem Hotel ein E-Mail-Gefecht geliefert, mit dem Ergebnis, dass wir für 30$ eine Übernachtung im Deluxe-Zimmer gebucht kriegten. Das sind zehn Dollar weniger, als sie normalerweise für ein Standard-Zimmer verlangen. Trotzdem leider bisher die teuerste Übernachtung in diesem Urlaub, aber hier im Süden scheint sowieso alles etwas teuerer zu sein.

Ausblick samt Pool in Mũi NéDie Szenerie war das Geld allerdings wert (der Ort an sich weniger): Weißer Sandstrand, Pool mit Meerblick, strahlender Sonnenschein, etwa 35°C. Wären nicht die vielen Russen und Surfer auch dort, könnte man in Mũi Né durchaus ein paar Tage verbringen und es sich gut gehen lassen. Falls jemand mal dort hinkommt: Die Burger bei Phat Hamburgers sind sehr zu empfehlen.

Phat HamburgersAllerdings war das Ganze ja auch nur als Zwischenstop in Richtung Sài Gòn/Hồ Chí Minh-City gedacht. Folgerichtig ging es tags darauf um 13.30 Uhr mit dem Bus fünfeinhalb Stunden lang weiter in die Großstadt. Das war zumindest der Plan. Leider ließ der Bus ziemlich genau 100 Minuten auf sich warten. Und wir standen solange halt dumm an der Straße herum. Folge: Sonnenbrand, aua.

Busfahrt nach Sài GònSchließlich sind wir aber doch angekommen. Wir übernachteten für eine Nacht im Hostel der freundlichen Familie Long im Herzen des Backpacker-Distrikts von Sài Gòn. Einfach, aber sauber. Tags darauf um acht ging es aber wieder auf große Tour: Mit dem Fahrrad, dem Bus und dem Boot drei Tage lang quer durch’s Mê Kông-Delta. Wir sind jetzt gerade mittendrin. Aber das ist eine andere Geschichte und soll beim nächsten Mal erzählt werden.

Liebe Grüße
Lum und Bela

2 Gedanken zu „Leicht verspätet: Der Weg in den Süden“

  1. Wir können uns dem Vor-Kommentar nur anschließen. Genießt die Wärme , tankt ordentlich Sonne und bringt etwas Warmluft mit!!! Und packt für die Rückkehr lange Unterhosen und warme Pullover ins Handgepäck !!!

  2. Hallo Ihr Zwei
    Wollt Euch nur kurz sagen, dass Euch der Ilgenhof beneidet. Zum Kühlen Eures Sonnenbrands könnten wir 10cm Neuschnee von heut Nacht zur Verfügung stellen!!
    Geniesst die Tage.
    Geli

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