Sag‘ zum Abschied leise Servus

Die letzten Tage in Hà Nội vergingen, wie zu erwarten war, wie im Flug. Ein bisschen Sightseeing hier, ein bisschen Shopping da, und schon müssen wir das schöne Việt Nam wieder verlassen.

Hanoi Hilton
Hỏa-Lò-Gefängnis
In den ersten Tagen vor unserem Intermezzo in Sa Pa besuchten wir noch die wichtigsten Touristenattraktionen, die wir letztes Mal auslassen mussten: Den großen vollgemüllten See, das B52-Museum mit echten Flugzeugtrümmern und das Hỏa-Lò-Gefängnis, dass die Franzosen seinerzeit für die wiederständigen Vietnamesen bauen mussten – irgendwo musste die Guillotine ja Platz finden.

Haus mit totem Mann
Onkel Hồs Mausoleum
Nachdem unser Nachtzug aus Sa Pa bereits um halb sechs morgens ankam, nutzten wir die Gunst der frühen Stunde für einen Spaziergang durch das schlafende Hà Nội hin zum Mausoleum des guten alten Hồ Chí Minh. Diesmal waren wir früh genug da und mussten nicht lange anstehen, um uns dem Andachtsmarsch zum Sarkophag anschließen zu können. Etwas überraschend sind wir noch über archäologische Ausgrabungen in der alten Kaiserzitadelle der Stadt gestolpert, die wir auch gleich noch besichtigt haben. Über tausend Jahre alte Steine, und die Partei wusste nichts besseres damit anzufangen, als eine neue Versammlungshalle darauf zu betonieren – pfeif‘ auf’s UNESCO Weltkulturerbe. Nach Kaffee und Frühstück ging es erst noch einmal ins Hotelbett, etwas ausruhen.

schmeckt wie Hühnchen
fermentiertes Schwein, gebacken
Denn abends wartete noch eine Attraktion auf uns: Wir hatten eine Food Tour durch die Gassen der Altstadt gebucht. Unsere food Buddyin Há zeigte uns die kulinarischen Köstlichkeiten jenseits der Touristenpfade: Von Kaffee mit Ei bis zu fermentiertem Schwein war alles dabei. Und alles war gut. Leider waren die Mägen viel zu schnell prall gefüllt. Nebenbei erfuhren wir jede Menge interessante Details über die Stadt und das vietnamesische Leben, etwa das Onkel Hồ von November bis Februar Urlaub in Moskau macht (zur Restauration) und dass Hundessen am Ende des Monats Glück für den nächsten Monat bringt.

Der letzte halbe Tag wurde nur noch geshoppt, denn die übrigen Đong wollten noch weg. Das war nicht so schlimm, denn bei dem Regenwetter seit zwei Tagen gab es kaum mehr Interessantes zu unternehmen. Hà Nội weint eben um uns. Nun sitzen wir am Flughafen, die Rucksäcke sind schon auf dem Gepäckband entschwunden, und warten auf den Flieger – nur noch zwei Stunden. Bald sind wir wieder daheim. Schön war’s, wie beim letzten Mal. Wir sind gespannt, wie es hier nächstes Mal aussieht.

Wir melden uns dann wieder
Lum und Bela

3 Gedanken zu „Sag‘ zum Abschied leise Servus“

  1. Schöne Geschichten – bin gespannt, was Ihr sonst noch alles so zu erzählen habt. Ich hoffe, Ihr hattet einen guten Flug und seid wohlbehalten wieder in Old Germany gelandet. Bis irgendwann demnächst – macht´s gut!

  2. Schön wars, wieder dabei sein zu können. War wie letztes Mal sehr interessant. Jetzt herzlich Willkommen daheim. Wir hoffen darauf,dass ihr im Juni mit nach Au kommt und da ein paar Bilder und viel Erzählungen im Gepäck habt.
    Liebe Grüße
    Geli u Peter

  3. Man spürt ganz deutlich die Wehmut! Schön, dass ihr die letzten Tage noch so gut gestalten konntet. Hab schon gesehen, dass das Wetter nicht mehr so prickelnd war……dafür haben wir uns echt jede Mühe gegeben, dass es hier zu eurem Empfang nicht mehr so kalt wie in den letzten Tagen ist.
    Ich freu mich auf euch…..und bin schon gespannt mehr zu hören und zu sehen.
    Habt einen guten Flug!!!
    Bis ganz bald
    Bussi und Knuddel
    Mum

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