Crowdfunding

Zurück im liebgewonnenen Schneiderstädtchen Hội An mussten wir leider feststellen, dass sich das schöne verschlafene Kleinstädtchen in einen Touristenmagneten verwandelt hat. Für die Altstadt darf man inzwischen sechs Dollar „Spende“ als Eintrittsgeld berappen.

Beton vor Wald
Dschungelpiste auf dem Monkey Mountain vor Đà Nẵng
Erstmal sind wir wieder auf den Roller gestiegen und ins 30 Kilometer entfernte Đà Nẵng gefahren. Das ist eine recht seltsam tote Stadt mit vielen Hotels und Golfplätzen, aber es gibt eine kleine Halbinsel am Stadtrand, die noch völlig bewaldet ist. Unser Roller hat ganz schön geschnauft, als er sich die engen Bergpisten durch den Dschungel hinaufkämpfen musste – runter war aber noch spannender, die Bremsen haben schon witzig gerochen. Aber es ging dann doch alles gut.

Ochs mit Frau
Buffalo chill
Auf dem Heimweg gab es noch die letzten Strandstunden des Urlaubs zu genießen, wegen eigenem fahrbaren Untersatz praktischerweise an einem Strandabschnitt, an dem wir quasi ganz für uns waren. Vor Sonnenuntergang auf dem Reisfeld kamen wir noch bei Wasserbüffeln vorbei, deren Hirte uns gegen ein paar zig Tausend Đong gerne Fotos machen lies. Abends wurde noch kurz durch die zwecks Vollmond-Lampion-Fest völlig mit Touristen überlaufene Stadt gebummelt. So verschlafen und hübsch wie vor zwei Jahren ist Hội An dann eben doch nicht mehr.

Salted Caramel und Crushed Oreo
Belohnungseis vor der Abfahrt
Es sei denn, man geht vormittags um acht durch die Stadt. Dann ist noch der ganze Charme zu spüren, weil die Touris alle am Strand sind. Haben wir auch prompt gemacht, und eine ganze Menge kleinerer Souvenirs besorgt. Zum Abschluss gab’s noch ein Eis, bevor uns in der Mittagshitze der Bus zur letzten und längsten Busreise dieses Urlaubs in Richtung Hà Nội erwartete. Überraschenderweise war es der gleiche Bus (samt gleicher Besatzung) wie auf dem Weg von Nha Trang nach Hội An, man kannte uns also schon.

Gut zwanzig Stunden und ein paar sehr interessante „Autobahn“„raststätten“ später kamen wir auch hier an. Man fühlt sich gleich heimisch, wenn man in einer bekannten Stadt beim gleichen Hostel eincheckt wie vor zwei Jahren. Inzwischen genießen wir unseren zweiten Tag Hauptstadtflair, bevor es heute Abend zur letzten Etappe los geht: Mit dem Nachtzug nach Sa Pa (es gibt also doch noch eine zweite vietnamesische Stadt ohne Umlaute). Über Sa Pa und Hà Nội wird aber nochmal getrennt berichtet.

Bis dahin liebe Grüße
Lum und Bela